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Rückblick zum KnowledgeCamp 2015 – in Dresden

Vorweg: Ich habe mich in diesem Beitrag wieder für die weibliche Formulierungsform und das BarCamp „Du“ entschieden. Sollte ich viele Aspekte meines ’Rückblicks zum KnowledgeCamp 2014 (#gkc14) wiederholen und damit die Leser des Vorjahres langweilen? NEIN. Also auf ein Neues. Ihr könnt Euch diesen Rückblick zum GKC15 auch als PDF downloaden und ihn damit übersichtlicher lesen.

Ohne Euch, Sponsorinnen, wäre das KnowledgeCamp unmöglich gewesen. Für Euch habe ich zum Dank die nachfolgende Collage gebastelt, die Ihr Euch auch in hoher Auflösung (hier) herunterladen könnt. Für alle drei Collagen zum KnowledgeCamp 2015 findet Ihr die hohe Auflösung hier.

KnowledgeCamp 2015 - Übersicht
KnowledgeCamp 2015 – Übersicht

Eine Managerin würde wahrscheinlich schreiben: „Ca. 25% mehr Teilnehmerinnen als 2014 – Ein großartiger Erfolg.“ 93 Teilgeberinnen und 43 Sessions sind schon sehr erfreulich, sagen aber als Zahl noch nichts über die Qualität aus. Ein Blick auf den Sessionplan (https://goo.gl/i7YDO0) gibt immerhin schon einen Eindruck, zur Vielfalt der Session-Titel, wenn auch nicht zur inhaltlichen Qualität. Worum es in den Sessions gehen sollte, ist für 25 Vorschläge in den Session-Vorschlägen der neuen Knowledge-Camp Site (Stand 07/2015) zu finden.

Im März 2013, mit Vergabe der ProWM 2015 nach Dresden, hatte ich einen Traum, wie mit dem KnowledgeCamp 2015 Praxis und Wissenschaft, Gurus und Unternehmen, Mittelständlerinnen, Professorinnen und Studentinnen enger verknüpft werden könnten und wie das an Unternehmen gerichtete eBusiness-Lotsen Netzwerk und die GfWM e.V. gemeinsam verstärkt Unternehmensvertreterinnen interessieren könnten. 2014 begeisterten sich auch Rainer Bartl für die GfWM e.V. und der eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen für diese Idee und sorgten mit Ihrem Elan für das tolle #gkc14 an der FernUni in Hagen. Aufbauend auf ihrem Erfolg, mit vielen ihrer Vorarbeiten und Erfahrungen, war es uns, dem Orga-Team aus dem eBusiness-Lotsen Dresden und der GfWM e.V., möglich, auch für das KnowldegeCamp 2015 tolles Feedback von den Teilgeberinnen und Sponsorinnen zu erhalten. JA, die Organisation des KnowledgeCamp 2015 war nicht zu bemerken und hat demzufolge reibungslos geklappt. Der Dank dafür gilt vielen Köpfen und Händen aus dem Bildungswerk der sächsischen Wirtschaft e.V., der TU-Dresden, der GfWM e.V. und den tollen Caterern. Selbst das Ziel von deutlich mehr Teilnehmerinnen aus der Unternehmenspraxis, sowohl aus Großunternehmen, KMU als auch Handwerksbetrieben, wurde erreicht. Somit konnte das diesjährige Schwerpunktthema „Wissen im Unternehmen“ mit zahlreicher praktischer Erfahrung gespeist werden.

Nichts kann DABEI SEIN ersetzen, weder um die inhaltlichen und fachlichen Impulse aufzunehmen, noch von der Atmosphäre etwas Kraft und neuen Elan in den beruflichen Alltag mitzunehmen. Von dieser These kann Frau sich selbst überzeugen, wenn sie die

 

gegenüber stellt. Was fühlst Du, wenn Du die Bilder vom Freitag oder Samstag siehst? Kannst Du die Atmosphäre erahnen, auch wenn Du nicht mit dabei warst? Ja, Rainer Bartl hatte diesmal wieder Zeit zu fotografieren, wie an der Qualität der Bilder erkennbar ist. Kannst Du Dir fachliche Impulse aus der Session Dokumentation oder den Session-Aufzeichnungen nehmen, wenn Du nicht selbst bei der Session dabei warst? Vielleicht solltest Du beim nächsten KnowledgeCamp persönlich (wieder) mit dabei sein. Aber, als generelle Frage, machen diese Foto-Session-Dokumentationen der inhaltlichen Ergebnisse so viel Sinn? OK, ich habe dem Poster des „systemisches Konsensierens“ den Link www.sk-prinzip.eu/konsensieren/ entnommen, aber erst nach dem persönlichen Gespräch mit Manuela Lorenz. Für den nachträglichen Nutzen der Session-Inhalte sind meiner Meinung nach die Session-Steckbriefe unserer Partnerinnen von der TU-Dresden sinnvoller, wie Ihr Euch anhand der folgenden Steckbriefe selbst überzeugen könnt:

 

Eine Mediendokumentation, wie für folgende ausgewählte Session- Beispiele des GKC15, ist für alle Sessions sicher zu aufwändig, aber am informativsten, auch wenn man dafür die originale Session-Zeit mitbringen muss:

 

In meinem Rückblick zum GKC14 hatte ich positiv vermerkt, dass ich keine Teilnehmerin beim Bullshit-Bingo (Management konform auch „Buzzword Bingo“ genannt) gesehen habe und nun machte Thomas Hoppe das zum Session-Titel: „Nächste Runde Buzzword Bingo: Data Lake, Big Data, Cognitive Computing & Co.“ Insgesamt waren „big data“-Themen und Fishbowl Diskussionen mehrfach präsent.

GfWM KnowledgeCamp 2015 - typische Handhaltung
GfWM KnowledgeCamp 2015 – typische Handhaltung

 

Dagmar Hess hat mit „Faktor Mensch ist beim Wissensmanagement zentral“ in den VDI-Nachrichten eine sehr schöne kompakte Zusammenfassung zu einigen Höhepunkten des GKC15 veröffentlicht. Dabei geht es auch um die „Working Out Loud“ – Session, die ebenfalls im Rückblick von Harald – Schirmer beschrieben ist und auch Erwähnung im umfassenden „Das KnowledgeCamp 2015 im Rückblick“ von Steffen Doberstein findet. Steffen zieht in seinem Rückblick einen informativen Kreis über die Geschichte des KnowledgeCamps seit 2009 hinweg über Location, Organisation, Verpflegung, den Sessions selbst, bis hin zu den persönlichen Erfahrungen und Gefühlen bei der Auswahl der Sessions.   Einer von vielen weiteren Highlights war die Session „Irritation und Intuition„, deren theoretischer Hintergrund im zugehörigen Blogbeitrag von Anna-Maria Schirmer noch weiter vertieft wird. Einen Nachteil hatte es, dass Rainer dieses Jahr wieder fotografiert hat. Ich konnte nicht mehr alle Sessions mitbekommen und hatte selbst das von Steffen beschriebene Auswahl-Dilemma. So habe ich von Sessions, wie „Garbage in, Garbage out – aus Wissen Nutzen ziehen„(André Lohse), „Wissen über Nichtwissen„(Daniel Juling), „Market Intelligence – Wissen für das Unternehmen von heute und morgen“ (René Kießling) , „Fehler sind nicht das Problem„(Christoph Kögler), „Wissensmanagement als Treiber für die Qualität“ (Ute John) oder „Controlling im Wissensmanagement“ (Gabriele Vollmar) zwar viel positives in den nachfolgenden Gesprächen gehört, aber leider selbst nichts persönlich mitbekommen.

Der Augenhöhe-Film ist toll geworden und es hat sich gelohnt, dieses Projekt beim KnowledgeCamp 2014 in seiner Crowd Funding- Phase zu unterstützen. Folgerichtig konnten wir nun am Abend den Film gemeinsam sehen, beim BarCamp, einem Veranstaltungsformat, bei dem „Augenhöhe“ ein Grundbaustein ist. Für mich persönlich ist es allerdings erstaunlich, dass solch ein Film immer noch für das Management in deutschen Firmen so notwendig und wichtig scheint, nachdem ich dies schon 1995 nach meinem Studium als selbstverständlich bei Bertelsmann in Gütersloh erleben durfte. Ein Beweis dafür, dass Gutes sich nicht immer durchsetzt, oder sehr lange dafür braucht. „Vor allem nicht im Management“ hätte ich jetzt fast geschrieben und hatte bei dem Gedanken nicht nur Unternehmen vor meinem inneren Auge.

Trotz des Films im Abendprogramm mussten die Salsa-Interessierten (ich lasse einfach Bachata, Merengue und Kizomba unter den Tisch fallen) diesmal nicht auf ihre Party verzichten, obwohl den ins Bailamor in der Dresdner Neustadt Mitgereisten die Müdigkeit am nächsten Tag anzusehen war. Die Sponsorin, die Flügel verleiht, hatten wir leider auch dieses Jahr nicht mit an Bord. Deshalb auch keine Fotos von diesem GKC15-Abschnitt. Geht beim nächsten Mal in Dresden selbst ins Bailamor und seht am Morgen danach in den Spiegel.

GfWM KnowledgeCamp 2015 - Impressionen
GfWM KnowledgeCamp 2015 – Impressionen

Aber zurück zu wesentlichen Themen: „Essen, Trinken und Wetter“.

Kaffee, Wein und Bier gab es genauso reichlich und gut, wie Obst, Kuchen und grillen bei schönem Wetter im Freien. Die Walthers – Säfte waren wie immer, lecker (danke dafür). Frau hatte im Bildungswerk der sächsischen Wirtschaft aufgrund der großen Glasfronten immer das Gefühl im Freien und Grünen zu sitzen. Da der Blick auf „grün“ inspirierend wirken soll, war vielleicht auch dies ein Grund für die vielen Impulse aus den beiden Tagen.

Noch hat die Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. (GfWM) nicht entschieden, wo das GKC16 im nächsten Jahr stattfinden wird. Aber ich freue mich schon heute darauf.

Falls Ihr selbst ein BarCamp organisieren möchtet   (auch intern im Unternehmen), haben wir einige Hilfen dazu veröffentlicht (Achtung: Eigenwerbung).

Herzliche Grüße

Dirk Liesch