gfwm newsletter 6 / 2019
Nov/Dez 2019: #gkc19-Review – Publikation „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ – GfWM Kompetenzkatalog Wissensmanagement – GfWM regional Frankfurt-Rhein-Main, Hannover, Bielefeld – Aus dem Netzwerk – Rückblick auf die Interviews 2019 – Termine 2020 …
Ausgabe 6 / 2019 November – Dezember 16. Jahrgang, Nr. 94 ISSN 1864-2098
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>> übersicht ausgabe 6 / 2019
Vor den Feiertagen wollen wir noch eine virtuelle Gabe in Ihrem Strumpf platzieren …
EDITORIAL
– von Ute John
AKTIVITÄTEN DER GfWM
– KnowledgeCamp 2019 – Wissen muss vernetzt sein!
– KnowledgeCamp 2019: Rückmeldungen und Stimmen
– Dokumentation zum KnowledgeCamp 2019
– GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse: Kuratiertes Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“
– GfWM Kompetenzkatalog Wissensmanagement: die Background-Story – Folge 3: Kompetenzprofil „WissensmanagerIn“ – ein Vorschlag
– Gudrun Binz-Fietkau vernetzt das dritte Stuttgarter Non-Profit Forum mit GfWM
GfWM REGIONAL
– HauptstadtRegionD Berlin: New Regional coordinator in Capital Region Team
– Frankfurt-Rhein-Main: Mit Aufbruchstimmung und spannenden Themen ins neue Jahr
– Hannover: Vom Intranet zum Social Intranet – ein Jahr Praxiserfahrung bei enercity
– Bielefeld – Save the Date 13.02.2020 – Workshop “Wissensmanagement in neuen Arbeitswelten”
AUS DEM NETZWERK
– NEGZ Herbsttagung 2019 „Digitale Souveränität“
– DGI-Praxistage 2020 – Alles was Recht ist!
INTERVIEW
– „Wie steht’s mit …?“ – Rückblick auf die Interviews 2019
Vor den Feiertagen wollen auch wir eine virtuelle Gabe in Ihrem Strumpf platzieren: diese Ausgabe des gfwm newsletters berichtet aktuell über das GKC2019 und über laufende und abgeschlossene Projekte und Aktivitäten der GfWM. Und wir wollen Sie natürlich aufmerksam machen auf Pläne und Termine im kommenden Jahr.
Am Ende dieses Jahres bedanken wir uns herzlich bei den Autorinnen und Autoren für zahlreiche Hinweise und aktuelle Berichte in sechs gut gefüllten Ausgaben des gfwm newsletters.
Und wir bedanken uns bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr Interesse und Ihre Rückmeldungen im Laufe dieses Jahres. – Bleiben Sie uns gewogen!
Sie haben Vorschläge, Feedback oder Wünsche zu Inhalten? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht bis zur nächsten Ausgabe Anfang Februar 2020.
Bis dahin wünschen Ihnen AutorInnen und Redaktion erholsame Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr.
Stefan Zillich
– Ihr Ansprechpartner und Redakteur
– stefan.zillich@gfwm.de
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Interessante Beiträge aus 9 Jahren THEMEN
Wir laden Sie ein zu einem neugierigen Blick zurück in bereits veröffentlichte THEMEN-Beiträge. Drei aktuelle Vorschläge der Redaktion … (weiterlesen)
>> editorial
Liebe Leserinnen und Leser in und um die GfWM herum,
es ist die Zeit, sich Zeit zu nehmen. Ich sitze gemütlich mit einer Tasse Tee vor dem Rechner und erlebe in den nächsten Stunden einige Highlights der GfWM in 2019 nochmal nach – und wage natürlich einen kurzen Blick nach vorn.
Ende November haben viele von Ihnen die Lebendigkeit und Wertschätzung, das vielfältige Engagement und die ungebremste Kreativität auf unserer Flaggschiff-Veranstaltung, dem GfWM KnowledgeCamp (GKC), erlebt. 150 Wissende, Neugierige, Evangelists und Enthusiasten haben in 50 mehr oder weniger unkonventionellen Sessions dem Wissensmanagement und seinen Berührungspunkten mit den Lebens- und Arbeitsrealitäten auf den Zahn gefühlt. Von Taxonomien und Wissenslandkarten ging es hinaus in Wissens Escape Rooms, von Appreciative Inquiry und Führungskultur bis in die Arbeitswelten der Zukunft.
War das GKC ein besonderes Highlight des GfWM-Jahres, so blicken wir auch auf interessante regionale Aktivitäten zurück. Die Region Frankfurt-Rhein-Main hat sich nach kurzer Pause 2019 wieder ge- und erfunden. Das berührt uns besonders, da in dieser Region vor knapp 20 Jahren der Verein gegründet wurde, Frankfurt/Main der Vereinssitz ist, und eine unserer größten Mitgliedergruppen dort lebt.
Auch andernorts wurden interessante Themen wie digital kuratierte Wissensarbeit (HauptstadtRegionD) diskutiert. Mit Pioniergeist organisierte unsere Region Stuttgart eine ausschließlich virtuelle Veranstaltung, deren Referentin im Westen des Landes und die Teilnehmenden im ganzen deutschsprachigen Raum an den Rechnern saßen. Und die Fachgruppe ISO 30401 hat im Auftrag des DIN einen vollen Workshop-Tag zur Norm gestaltet.
Apropos virtuell: unsere Mitgliederversammlung fand im Mai erstmals hybrid mit Präsenz in Frankfurt/Main und dezentral an den Rechnern der online teilnehmenden Mitglieder statt. In diesem Rahmen wurde u. a. ein neuer, erfrischend vielfältiger Beirat gewählt. Dieses Gremium unterstützt uns mit „unverbrauchtem Sachverstand“ und einer Sicht von außen auf die GfWM, ganz besonders beim Blick über den Tellerrand und auf die Realität des Vereins.
2020 feiert die GfWM ihr 20-jähriges Bestehen. Für unseren Aufbruch in das 3. Jahrzehnt haben Beirat und Vorstand in ihrer gemeinsamen Klausur nach dem GKC einige Grundpfosten gesetzt. Wir sammeln Ideen für die Gestaltung einer entsprechend würdigen Feierlichkeit im letzten Quartal des kommenden Jahres. Im Vorfeld sollen außerdem gemeinsam mit interessierten Mitgliedern einige grundlegende organisationale Fragestellungen beantwortet werden, die den Aufbruch markieren. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Einen Applaus und ganz herzlichen Dank an alle GfWM-Aktiven – und die anderen getreuen Begleiter 2019. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit an und in der GfWM 2020 und wünsche Ihnen allen für den Übergang die Zeit, Ruhe, Harmonie und Fröhlichkeit, die Sie jetzt brauchen – und die Sie dann hoffentlich die nächsten 12 Monate weiter begleitet.
Ihre Ute John
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KnowledgeCamp 2019 – Wissen muss vernetzt sein!
von Andreas Matern,
Organisator GfWM-KnowledgeCamp
Der Themenschwerpunkt und das Motto des diesjährigen Camps „Wissen muss vernetzt sein“ spiegelte sich in den Themen(vorschlägen) der einzelnen Barcamp Sessions wieder, wie in der von vielen Teilnehmer*innen positiv wahrgenommenen Atmosphäre des wertschätzenden Austausches und Teilens von Wissen, zwischen Praktikern und Wissensschaffenden, ebenso wie zwischen Oldies und Newbies, den Regulars und Neuinteressierten am Wissensmanagement und dem jährlichen Treffpunkt der Gesellschaft für Wissensmanagement.
Die Themen der eingebrachten einzelnen Barcamp Sessions waren dementsprechend sehr vielfältig: Wissensmanagement mit KI, Project Cortex, „Warum Wissensmanagement wichtig ist“, Wissenstransfer, Wissenslandkarten, Wissensmigration, Zero BS KM, Know How für die Deskless Workforce, Knowledge for Development, Wissensmanagement in agilen Organisationen, „Agil Leben“, Bildung 4.0, Escape Rooms, Video im Unternehmen, Einsatz-Szenarios von Microsoft Teams, u.v.m.
Dabei wurde das klassische Barcamp-Format durch vorkuratierte Anteile modular ergänzt. Wie 2018 fand an Tag 2 ein GfWM Track zum beschriebenen Themenschwerpunkt mit jeweils einer Vertreter*in aus Wissenschaft, Unternehmenspraxis, Beratung und Verwaltung statt, der nicht nur live gestreamt wurde, sondern auch im Face to Face gut ankam. Am Nachmittag von Tag 2 war mit dem Track der ZukunftsAllianz Arbeit & Gesellschaft zum „Digitalen Zwilling“ eine weitere Veranstaltung ebenfalls in den Zeitplan integriert, die weitere Akzente zum weiten Themenfeld der Vernetzung setzte.
Dieses begleitete dann auch die „Zwischenräume“ des Networking und des Austausches in den Pausen des Camps: So verstärkte eine Neuerung des KnowledgeCamp 2019, die Community Assemblies – Tische im Plenumsbereich, an denen parallel zu den Sessions, bestimmte Themen von einer Gruppe von Personen selbstorganisiert „bespielt“ wurden – die Stimmung des intensiven Wissensaustausches beim Networking. Nicht zuletzt aufgrund der Nähe der Assembly Area mit ihrem netzwerkendem „Workshopping“ zum eher „klassischen“ Networking in der Catering Area. Das Plenum des frizzforum als Location mit seinem offenen Ambiente tat dazu sein Übriges (mehr zur Architektur und der Abendveranstaltung an Tag 1 im Beitrag über die Präsentation des Kuratierten Dossiers „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ in diesem Newsletter).
Die quantitative Bilanz der beiden Tage – 45 Sessions mit 148 Teilnehmer*innen – kennzeichnet denn auch weniger die Entwicklung des KnowledgeCamp in den letzten Jahren, als vielmehr das qualitative Feedback der Teilnehmer*innen zu „neugierige[n] Gespräche[n], wunderbare Begegnungen, [der] Offenheit“. Der Markenkern des nunmehr zehnjährigen GfWM KnowledgeCamp ist im besten Sinne ein Event im bewährten Großgruppenformat des Wissensteilen zum Thema des Wissensteilen: (Knowledge) Sharing is Caring!
(Bild im Titel: Rainer Bartl)
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KnowledgeCamp 2019: Rückmeldungen und Stimmen
(anonymisiert aus dem Google Feedback-Formular und Twitter)
Wieder Berlin. Die Stadt gibt‘s einfach her. Auch die Vielfalt und Lebendigkeit der Teilenden.
„Top: viel Zeit zum Netzwerken, interaktive Sessions Frage/Anregung: gibt‘s eine TN-Liste? Falls nicht, Vorschlag fürs nächste Mal. Da es angenehmerweise keine Visitenkartenschlacht war und auf den Namensschildern nur der Vorname stand, fehlt mir zu ein paar Leuten mit denen ich interessante Gespräche geführt hab die Verbindung. (Okay, schlechtes Beziehungsmanagement meinerseits)“
Sehr zufrieden! Angenehm lockere Atmosphäre, interessante Sessions. Ein bisschen störend war das Kommen und Gehen der Teilnehmer während mancher Sessions.
„Ich war erstmalig beim KnowledgeCamp und davon wirklich begeistert, herzlichen Dank an alle Organisatoren!“
„Ich hätte schon gerne ein kurzes (!) Feedback per Mikrofon gegeben, das gehört für mich unbedingt zum Barcamp dazu :). Die Teilnehmer untereinander und die Herzen der fleißigen Helfer werden nur „live“ voll erreicht 🙂 „
Die Welt ist wirklich ein besserer Ort weil es so fantastische Menschen in solchen Communities wie Eure gibt. […] Bis zum nächsten mal @GfWM_KnowCamp
„KnowledgeCamp + Menschen dahinter haben mich schwer begeistert! So viele neugierige Gespräche, wunderbare Begegnungen, Offenheit + Lernen auf Augenhöhe sieht man selten. Das umfangreiche kollaborative Protokoll mit 113 Seiten hat mich überzeugt, diesen Schritt zu gehen [und Mitgliedsantrag auszufüllen]“
Barcamp mit dem Anspruch an ordentliche Dokumentation? Muss das KnowledgeCamp sein.
„Das Knowledgecamp ist aus! Schön war es, ich durfte fabelhafte neue Menschen kennenlernen und ebensolche wiedersehen. Und gegen den Barcampblues hilft die tolle Sessiondoku, die über den Placeboeffekt hinaus wirkt“
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Dokumentation zum KnowledgeCamp 2019
Übersicht aller umgesetzten Sessions inklusive Mitschriften https://gfwm.page.link/gkc19doku
Fotografische Impressionen von Tag 1 und Tag 2 https://gfwm.page.link/gkc19fotos21nov bzw. https://gfwm.page.link/gkc19fotos22nov sowie https://gfwm.page.link/gkc19fotobox
Video-Aufzeichnung der Sessions aus dem GfWM Track „Wissen muss vernetzt sein!“ https://www.gfwm.de/gfwm-track-2019-wissen-muss-vernetzt-sein/
Ergebnisse der Umfrage unter Teilnehmenden zum KnowledgeCamp 2019 https://gfwm.page.link/gkc19feedback
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GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse
Kuratiertes Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“
von Tanja Krins,
Leiterin GfWM Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse
Digitaler Wandel in der Arbeitswelt: beim GfWM-KnowledgeCamp 2019 in Berlin präsentierten ExpertInnen unterschiedlicher Disziplinen zusammen mit der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse vielfältige Perspektiven auf ein aktuelles Thema.
Am 21. November 2019 präsentierte die Fachgruppe „Digitale Transformationsprozesse“ der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM) e. V. im Rahmen des GfWM KnowledgeCamp 2019 in Berlin das kuratierte Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“. In der 80 Seiten umfassenden Publikation berichten Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen in exklusiven Beiträgen über besondere Schwerpunkte des digitalen Wandels der Arbeitswelt. Die hochwertig gestaltete Publikation der GfWM-Fachgruppe ist das Resultat eines erfolgreichen Förderprojektes zwischen der GfWM e. V. und der ZukunftsAllianz Arbeit & Gesellschaft (ZAAG) e. V.
Im Rahmen der Abendveranstaltung des GfWM-KnowledgeCamps 2019 in den Räumen der Baugruppe FRIZZ23 in Berlin stellte Tanja Krins, Leiterin der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse, Motivation, Beteiligte und Inhalte des Publikationsprojektes vor. Tanja Krins dankte insbesondere den AutorInnen für ihre exklusiven Beiträge und den Verantwortlichen des Förderprojektes zwischen GfWM und ZAAG für ihre besondere Unterstützung.
In den fachlichen Beiträgen betrachten die Autorinnen und Autoren ausgewählte Fragen zum Thema „Arbeit in der Zukunft“. Dazu gehören neben den Auswirkungen auf die Rolle von Organisation und Führung (Gabriele Vollmar, selbständige Beraterin) auch die Wahrnehmung psychologischer Aspekte der digitalen Arbeit (Susanne Zillich, niedergelassene Psychotherapeutin). In weiteren Beiträgen wird über die Bedeutung architektonischer Raumgestaltung berichtet (Britta Jürgens und Matthew Griffin, ArchitektInnen), das Potenzial gestaltungsorientierter Mediendidaktik eingeordnet (Darya Hayit, Mediendidaktikerin) und die Anwendung freier Lernmaterialien für das Thema Fort- und Weiterbildung diskutiert (Dirk Liesch, Unternehmensberater).
Für die Publikation hat Stefan Zillich (re:Quest Berlin+FrankfurtM) ein inhaltliches und grafisches Konzept entwickelt und umgesetzt, das er den TeilnehmerInnen der GfWM-Abendveranstaltung vorstellte und mit dem die Leserschaft zur Auseinandersetzung mit einem vielschichtigen Thema eingeladen wird.
Das kuratierte Dossier ist ab sofort auf der Website der GfWM-Fachgruppe als Flip Page und zum Download bereit gestellt.
_________
* (v.l.n.r.) Gabriele Vollmar (Autorin); Dirk Liesch (Autor); Ute John (Präsidentin der GfWM); die Leiterin der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse; Stefan Zillich (re:Quest Editorial Design); Britta Jürgens und Matthew Griffin (AutorInnen, FRIZZ23 Berlin); Andreas Matern (Organisator GfWM-KnowledgeCamp). Bild: Rainer Bartl (2019)
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GfWM Kompetenzkatalog Wissensmanagement: die Background-Story
Folge 3: Kompetenzprofil „WissensmanagerIn“ – ein Vorschlag
von Angelika Mittelmann und Gabriele Vollmar
Im letzten gfwm newsletter haben wir den neuen GfWM Kompetenzkatalog in Zielsetzung und Struktur vorgestellt. Auf Grundlage dieses Kompetenzkatalogs können spezifische Profile für unterschiedliche Rollen im Kontext Wissensmanagement definiert werden. Dies kann z. B. die Rolle Debriefer, Wiki Gärtner / Gärtnerin, Knowledge Broker, Knowledge Engineer usw. sein, aber natürlich auch die Rolle ‚Wissensmanager/in‘ bzw. ‚Wissensmanagement Professional‘. Für genau diese Rolle haben wir, basierend auf dem Kompetenzkatalog, ein Beispiel Kompetenzprofil entwickelt:
Bei der Definition dieses Kompetenzprofils sind wir davon ausgegangen, dass die Person keine disziplinarische Führungsrolle innehat. Unser grundsätzliches Verständnis dieser Rolle:
Der Wissensmanager / die Wissensmanagerin gestaltet aktiv die Rahmenbedingungen für den Umgang mit Wissen in einer Organisation durch die Entwicklung und Implementierung sowie die dauerhafte Unterstützung eines zielgerichteten und der Organisation angemessenen Wissensmanagement-Systems
Die meisten Kompetenzen liegen auf Kompetenzstufe 3. Dies bedeutet laut European e-Competence Framework 3.0, an dem sich der Kompetenzkatalog orientiert, generell, dass die Person:
- Über umfassendes, spezialisiertes Theorie und Faktenwissen in einem Arbeits- oder Lernbereich sowie Bewusstsein für die Grenzen dieser Kenntnisse verfügt
- Umfassende kognitive und praktische Fähigkeiten aufweist, die erforderlich sind, um kreative Lösungen für abstrakte Probleme zu erarbeiten.
- In Arbeits oder Lernkontexten leiten und beaufsichtigen kann, in denen nicht vorhersehbare Änderungen auftreten
- Die eigene Leistung und die Leistung anderer Personen überprüfen und entwickeln kann
Übrigens sind die jeweiligen Ausprägungen der vorgelagerten Kompetenzstufen immer inkludiert.
Schauen wir uns die Ausreißer „Qualitäts- und Sicherheitsbewusstsein‘ und ‚Grundlagen Wissensmanagement‘ genauer an:
Bei „Qualitäts- und Sicherheitsbewusstsein‘ bedeutet Kompetenzstufe 4, dass die Person einen adäquaten Freigabeprozess für Informations- und Wissensobjekte entwickeln und implementieren sowie bei der Entwicklung von Leitlinien für den Umgang mit schützenswerten Daten, Informationen und Wissen mitarbeiten kann.
Bei ‚Grundlagen Wissensmanagement‘ wird auf dieser Stufe vorausgesetzt, dass die Person innovative Entwicklungen in der Wissensmanagement-Theorie verfolgen, für die eigene Organisation bewerten und ggf. übernehmen kann.
Und noch ein Ausreißer, in die andere Richtung: Wieso ist die didaktische Kompetenz lediglich auf Stufe 2 gefordert?
Stufe 2 bedeutet, dass die Person passende Lernbedingungen und -umgebungen schaffen, geeignete Lehrmittel und -methoden einsetzen, Lehr-/Lernziele verfolgen und Lerntransfer durch Wiederholungen von Inhalten auslösen kann. Gemäß unserem Verständnis der Rolle eines oder einer Wissensmanagement Professional ist diese Person eben kein Learning Designer, keine Trainerin oder kein Personalentwickler. Didaktische Kompetenz ist im Kontext der Gestaltung des Umgangs mit Wissen erforderlich, sie steht aber nicht im Vordergrund.
Wie ist der GfWM Kompetenzkatalog konkret anzuwenden, um eigene Profile für spezifische Rollen und spezifische Anforderungen der Organisation im Kontext Wissensmanagement zu entwickeln?
- In einem ersten Schritt sind die Aufgaben / Tätigkeiten, die mit der Rolle verbunden werden, möglichst klar und konkret zu definieren.
- Basierend auf diesen Tätigkeiten können dann die für deren Erbringung notwendigen Kompetenzen anhand des Kompetenzkatalogs identifiziert und in der jeweils passenden Kompetenzstufe eingeordnet werden.
Eine hilfreiche Frage dabei ist: „Welche Kompetenzen (aus dem Katalog) brauche ich in welcher Stufe, um die Aufgabe in der geforderten Qualität erledigen zu können?“
Übrigens: Für die meisten Rollen in einer Organisation ist die Kompetenzstufe 2 ausreichend. Bei dem oben erläuterten Beispiel einer Wissensmanagement Professional-Rolle sind die meisten Kompetenzen auf Stufe 3 angesiedelt, weil es sich bei dieser Rolle in unserem Verständnis um die Rolle eines Experten, einer Expertin im Wissensmanagement handelt.
Der komplette Kompetenzkatalog, auch als bearbeitbare Excel-Datei zur Erstellung eigener Profile, ist hier zu finden: https://www.gfwm.de/kompetenzkatalog-wissensmanagement/
Außerdem gibt es zwei kurze Erklärvideos zum GfWM Kompetenzkatalog, zu finden auf den Seiten des freien Kursbuchs Wissensmanagement: https://wissensmanagement.open-academy.com/category/grundlagen/kompetenzkatalog_wm/
Nutzen Sie den Kompetenzkatalog, um Profile für vielfältige Rollen im Wissensmanagement zu definieren und mit uns zu teilen! Gerne veröffentlichen wir diese auf den Seiten der GfWM.
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>> aktivitäten der GfWM
Gudrun Binz-Fietkau vernetzt das dritte Stuttgarter Non-Profit Forum mit GfWM
von Dr. Manfred Bornemann
Gudrun Binz-Fietkau, langjähriges aktives Mitglied der GfWM, arbeitet systematisch daran, auch Wissen und immaterielle Faktoren als erfolgsentscheidend insbesondere auch für NPO zu positionieren. Vernetzung ist für sie nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Praxis, wenn sie auch in ihrem Firmenwortlaut für „Kooperation“ platz findet. Eine Konkretisierung erfährt diese Idee weit über die Kanzleigrenzen hinaus, wenn es darum geht, Akteure aus völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen zusammenzubringen.
Austausch und darauf aufbauend Zusammenarbeit charakterisieren ein Format, dem Gudrun Binz-Fietkau gemeinsam mit VOELKER & Partner mdB und Dr. Stilz Behrens & Partner mbB in den Hallen des Stuttgarter Haus der Wirtschaft einen großartigen Rahmen ermöglichte. Danke, dass auch die GfWM nun bereits das dritte Mal in diesem Kontext dabei sein durfte! Zahlreiche Aussteller und Dienstleister vernetzen sich mit Aktiven aus NPOs aber auch mit Entscheidungsträgern aus der Verwaltung, die ja den rechtlichen und sozialen Rahmen für Engagement mit definiert.
12 Vortragende brachten zahlreiche Impulse aus ihren Bereichen, wobei die Key Note von Prof. Dr. Oliver Riedel sowohl die ganz große Bandbreite der „Themen der Zukunft“ adressierte als auch im Detail den Bezug für NPO von kleinen Vereinen bis zu großen Stiftungen erläuterte.
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(Bild in diesem Beitrag: Stuttgarter Non-Profit Forum)
>> GfWM regional
HauptstadtRegionD Berlin: New Regional coordinator in Capital Region Team
Ayeh Hosseini is the successor of Mrs. Stephanie Barnes. Her objective is to promote communication and networking in GfWM (Society for Knowledge Management). In order to achieve this, of course she expects the support, contributions and ideas of all members of the society.
As the director of DGS-Solar Akademie Berlin, she is in constant dialogue with stakeholders in the form of various national, international companies and customers. Her long-standing corporate experience forms a major cornerstone, helping her to build and maintain these contacts.
She is of the view that intercultural aspects are influential factors on knowledge management. Therefore, she would like a special focus on culture-specific differences to address the related difficulties in knowledge management, as encountered in its early stages.
Her areas of interest also include: Education in Organizations & Companies, Environment, nature and climate protection, Sustainability through renewable energy, Quality Management
Contact: ayeh.hosseini@gfwm.de
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Frankfurt-Rhein-Main: Mit Aufbruchstimmung und spannenden Themen ins neue Jahr
von Gudrun Schmidt
GfWM-Regionalgruppe Frankfurt-Rhein-Main
Die Regionalgruppe Frankfurt-RheinMain hat sich am 18. Oktober 2019 nach einer längeren Pause zu einem „Neustart-Workshop“ getroffen, um sich über ihre thematischen Interessen auszutauschen und ihre künftigen Arbeitsschwerpunkte sowie Modalitäten der Zusammenarbeit zu diskutieren.
Die Workshop-Teilnehmer*innen verständigten sich auf folgende Themen, die mit hoher Priorität in nächster Zukunft gemeinsam behandelt werden sollen:
– Wissensmanagement-Norm ISO 30401
– LernOS bzw. Working Out Loud (WOL)
– Bedeutung des Wissensmanagement für den Generationswechsel in Organisationen
Weitere spannende Themen, mit denen die Regionalgruppe sich befassen möchte, waren z. B.
- Nutzen von Wissensmanagement/Good practices/Success stories,
- Wissensmanagement in der Verwaltung
- kommunales Bildungsmanagement und Wissensmanagement
- Tools für Wissensmanagement
- Kooperation mit anderen Organisationen/Verbänden.
Das Regionalkoordinatoren-Team Maggie Reeves, Michael Borchardt und Gudrun Schmidt, das zu dem Workshop eingeladen hatte, wird auch die Treffen zu den drei o.g. Schwerpunktthemen organisieren. Wer sich dem Team anschließen und die eine oder andere koordinierende Aufgabe übernehmen möchte, ist selbstverständlich herzlich willkommen.
Generell begrüßten die Teilnehmer*innen des Workshops den Neustart in der Region Frankfurt RheinMain und waren sich einig, dass die Regionalarbeit organisatorisch künftig in Form von Plenumstreffen und Arbeitsgruppen mit regelmäßiger Rückkopplung organisiert sein sollte.
Unsere nächste Veranstaltung:
Präsentation und Diskussion der neuen Norm ISO 30401 Knowledge Management Systems Requirements, mit Dr. Maik Wagner, am 7. Februar 2020, 16-19 Uhr in Frankfurt.
Kontakt für weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung: Gudrun Schmidt gudrun.schmidt@gfwm.de
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Hannover: Vom Intranet zum Social Intranet – ein Jahr Praxiserfahrung bei enercity
von Prof. Dr. Sönke Lieberam-Schmidt, GfWM-Regionalgruppe Hannover
Im Austauschforum Wissensmanagement am 7. November 2019 haben Frau Silke Remmert und Herr Rolf Rademaker von der enercity AG über die Einführung und ihre Erfahrungen im ersten Jahr ihres neuen Social Intranets, das den Namen enerdigi trägt, berichtet. Die enercity AG aus Hannover ist einer der zehn größten Energiedienstleister unter den deutschen kommunalen Unternehmen. Eingeladen haben die Wirtschaftsförderung der Region Hannover und die Regionalgruppe Hannover der Gesellschaft für Wissensmanagement e. V.
Nach einem kurzen Ausflug in die „alte Welt“, in der Emailverkehr manchmal wie ein Pingpong-Spiel, also nach dem Push-Prinzip, stattfand, wurden die Potenziale der Zusammenarbeit an einem „digitalen Ort“ nach dem Pull-Prinzip erörtert. Es folgte eine Live-Vorführung des Collaboration Tools enerdigi, das innerhalb eines Jahres basierend auf Confluence Linchpin entwickelt wurde. Acht interne Teammitglieder wurden dabei von externen Beratern und 150 Multiplikatoren aus dem Unternehmen unterstützt. Zunächst wurden die sechs Top-Komponenten News, Nutzerprofile, Wikis, F&A, Microblog und Umfragen implementiert, wobei auf User-Wunsch geplant ist, den Microblog durch einen Messenger zu ersetzten. Das enerdigi organisiert sich darüber hinaus in den drei Teilen Unternehmensnews für die Unternehmenskommunikation, mein Arbeitsplatz, in dem sich jeder seinen Informationsbedarf selbst zusammenstellen kann, und Wikis.
Nach Abschluss der Vorbereitungen hat das Team im September 2018 die Inbetriebnahme des Systems an einem Go-Live-Wochenende mittels verschiedener Offline-Aktivitäten im Unternehmen publik gemacht. Neben einem Starter-Kit für alle Mitarbeiter gab es unter anderem Info-Stände, Kreide-Graffitis und eine Fotobox, die gut angenommen werden. Bis heute wird das enerdigi weiterhin mit Workshops in den Fachbereichen und Gruppen, Wiki-Schulungen, Webinaren und Brownbag-Sessions begleitet. Inzwischen gibt es 2‘500 User, die 240 Wikis, 500 persönliche Bereiche und 70 Jira-Projekte nutzen, wobei auch das Aufgabenmanagement-Tool Jira großen Anklang findet. Bemerkenswert ist die Aussage, dass sich das Team zu 70 % als Transformationsprojekt und nur zu 30 % als IT-Projekt gesehen hat.
Zum Abschluss gewährten die beiden Referenten dem Publikum Einblicke in die schöne Wirklichkeit und die echte Realität des Projektes. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die Tatsache, dass das Projektteam zu 100 % hinter dem Thema stand und steht, auch wenn es Gegenwind gab. Wichtig war dem Team, Tools für alle zu liefern und die User in den Fokus der Aktivitäten zu stellen. Selbstkritisch wurde bemerkt, dass das Team die Führungskräfte hätte stärker einbinden können und den Nutzen von Social Collaboration für Teams häufiger thematisieren können. Insgesamt freuen sich die Referenten über den steigenden Traffic und gehen davon aus, dass das enerdigi die Arbeitsweise im Unternehmen nachhaltig verändern wird.
Im Anschluss an den lebhaften Vortrag standen Frau Remmert und Herr Rademacher dem interessierten Publikum für viele Fragen und Antworten bereit.
Für weitere Informationen über das Projekt empfehlen die Referenten folgende URL:
https://blog.seibert-media.net/blog/2019/06/27/einfuehrungsstrategien-fuer-ein-neues-social-intranet-mit-linchpin-bei-der-enercity-ag/
>> GfWM regional
Bielefeld – Save the Date 13.02.2020 – Workshop “Wissensmanagement in neuen Arbeitswelten”
von Lisa Augustin, GfWM Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe
Nun, da endlich bewiesen ist, dass es Bielefeld tatsächlich gibt, möchten wir auch die GfWM Regionalgruppe in Ostwestfalen-Lippe wieder sichtbarer machen.
Mit einem spannenden Impulsvortrag zum Thema „Wissensmanagement in neuen Arbeitswelten – Wie Office 365 Austausch und Vernetzung unterstützt“ starten wir am 13. Februar 2020 und laden alle Interessierten aus der Region OWL (und natürlich darüber hinaus) ein!
Als Referenten konnten wir Patrick Günther Tielke und Andreas Ernst von der NPit Consulting gewinnen, die uns nicht nur einen Überblick über Einsatzmöglichkeiten geben, sondern vor allem von praktischen Umsetzungserfahrungen berichten und mit uns gemeinsam in den Austausch gehen möchten.
Im Anschluss an Vortrag und Diskussion möchten wir uns mit allen Interessierten in lockerer Atmosphäre über die weitere Gestaltung der GfWM-Regionalgruppe OWL austauschen.
Wir starten um 18:30 Uhr in den Seminarräumen der synartIQ GmbH und wechseln gegen 20:00 Uhr in das benachbarte Restaurant „3Eck“.
Anmeldungen bitte direkt bei Lisa Augustin (lisa.augustin@gfwm.de).
Für alle, die bei dem Live-Treffen nicht dabei sein können, haben wir eine neue Xing-Gruppe mit dem Namen „WissensNETZWERK OWL“ eingerichtet. Hier werden wir zukünftig über neue Veranstaltungen informieren und Möglichkeit zum virtuellen Austausch geben.
>> aus dem netzwerk
NEGZ Herbsttagung 2019 „Digitale Souveränität“
von Tanja Krins
Die diesjährige Herbsttagung des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) e.V. fand im Rahmen der Smart Country Convention am 22.10.2019 im Berliner City Cube statt.
Das NEGZ versteht sich als transdisziplinäres Kompetenzzentrum, in dem sich mehr als 100 Expertinnen und Experten für Staatsmodernisierung und eine digitale Verwaltung engagieren. Im Fokus des NEGZ stehen vor allem der Aufbau einer wissenschaftlichen Faktenbasis und der Wissenstransfer durch die Vernetzung von Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Die jährliche Herbsttagung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Digitale Souveränität“.
In zahlreichen Vorträgen, Workshops und Diskussionsforen erörterten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung die Bedeutung und die Möglichkeit der Umsetzung des digitalen Souveränitätsgedankens in Deutschland bzw. Europa.
Aus Sicht der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse fand ich hier vor allem die beiden Impulsvorträge (von Ernst und Denkhaus sowie die abschließende Diskussionsrunde interessant. Während Ernst aus juristischer Sicht den Begriff digitaler Souveränität untersuchte, gab Denkhaus einen Einblick in die tatsächliche Umsetzung in der Praxis mit einer oftmals grundlegend anderen Prozessgestaltung. Dies wirft die Frage auf, wie die digitale Souveränität des Staates gewährleistet werden kann, wenn die Praxis grundlegende Voraussetzungen nicht berücksichtigt. Genau diese Diskrepanz war Thema der Diskussionsrunde am Tagungsende.
Welche Akteure dürfen auf welcher Basis Daten sammeln, aufbereiten, Informationen gewinnen, weitergeben und Wissensgenese betreiben: spannenden Diskussioen, die aktuell auch auf europäischer Ebene bei der European Week auf Regions and Cities (7.-10.10.2019 in Brüssel) intensiv erörtert wurden.
Ein kurzer Einblick in die vorgenannten drei Beiträge der Herbsttagung (zum Grundsatz digitaler Souveränität, zur Umsetzung – Der Staat als „Enabler“ und zur Podiumsdiskussion „Digitale Souveränität des Staates“) findet sich im Blog der Fachgruppe.
Die GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse freut sich über Ihre Anregungen und weitere Diskussionswünsche zu diesem Themenkreis.
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>> aus dem netzwerk
DGI-Praxistage 2020 – Alles was Recht ist!
– rechtliche Aspekte für die Praxis der Information Professionals. 29. – 30. Oktober 2020 in Frankfurt M.
von Elgin Jakisch, Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e. V.
Digitale Medien, digitale Arbeitswelt, digitale Services – der Berufsalltag für Information Professionals findet heute am Rechner und im Netz statt. Der direkte Zugang zu Information und Inhalten wird zunehmend vereinfacht und verspricht die schier grenzenlose Nutzung von Plattformen und Daten.
Digitale Medien, digitale Arbeitswelt, digitale Services – der Berufsalltag für Information Professionals findet heute am Rechner und im Netz statt. Der direkte Zugang zu Information und Inhalten wird zunehmend vereinfacht und verspricht die schier grenzenlose Nutzung von Plattformen und Daten.
Doch komplizierte AGBs, Nutzungslizenzen und oftmals internationale juristische Besonderheiten schränken diese Freiheit erheblich ein. Den Wünschen der Informationsnutzer scheinen rechtliche Aspekte und daraus entstehende Konsequenzen sogar oft diametral entgegen zu stehen. Aber welche juristischen Fragestellungen sind für den Alltag der Information Professionals relevant und wie kann man in der Praxis damit umgehen?
Alles was Recht ist – unter diesem Motto wollen wir während der DGI-Praxistage 2020 unterschiedlichsten juristischen Fragestellungen nachspüren. Was tut sich beim Urheberrecht? Welche Veränderungen hat die DSGVO in über zwei Jahren nach ihrer Einführung mit sich gebracht? Wie kann man mit Bildrechten für die Nutzung auf Webseiten korrekt umgehen? Was muss man bei Open Science, der Nutzung von offenen Daten und Texten beachten?
Bei den DGI-Praxistagen 2020 kommen Fachleute, Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis zu Wort. Im Fokus steht dabei nicht die konkrete Rechtsberatung für Einzelfälle, sondern die Diskussion zwischen Branchen und Disziplinen zu einem sehr relevanten Thema. Das Ziel der DGI-Praxistage ist es, die Aufmerksamkeit für „alles was Recht ist“ und die fachliche Auseinandersetzung damit zu fördern.
Eingeladen sind alle, die mehr erfahren wollen über rechtliche Aspekte beim professionellen Umgang mit Information. Wenn Sie Vorschläge für fachliche Vorträge haben, können Sie sich gerne direkt an das Kuratorenteam der DGI-Praxistage 2020 wenden: praxistage2020@dgi-info.de.
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>> interview
„Wie steht’s mit …?“
– Rückblick auf die Interviews 2019
In diesem Jahr haben wir erneut 5 ExpertInnen zum Kurzinterview des gfwm newsletters eingeladen. Mit drei Fragen haben wir sie aufgefordert, ihre persönliche fachliche Sicht auf ihr aktuelles Schwerpunktthema vorzustellen. Wir bedanken uns bei den InterviewpartnerInnen für spannende Antworten und Hinweise und freuen uns auf die Interviews in den kommenden Ausgaben des gfwm newsletters. Die vollständigen Interviews können Sie direkt im newsletter Archiv nachlesen.
Stefan Zillich (Redakteur und Ansprechpartner, newsletter@gfwm.de)
„Herr Spier, wie steht’s mit dem Wissensmanagement in Zeiten der Digitalisierung?“ (Ausgabe 1/19)
Shaked Spier (IT Projektleiter) weist auf den notwendigen Wandel der Organisationskultur hin, um den digitalen Wandel schaffen.
„Frau Erlach, wie steht’s mit dem Storytelling im virtuellen Raum?“ (Ausgabe 2/19)
Christine Erlach (Narrative Organisationsberaterin) sagt: je mehr das narrative Arbeiten als Haltung und Methodenkoffer in Unternehmen fest installiert ist, desto besser wird auch die Transformation in die digitale Welt gelingen.
„Herr Michaeli, wie steht’s mit dem Thema Competitive/Market Intelligence?“ (Ausgabe 3/19)
Rainer Michaeli (Director Institute for Competitive Intelligence) berichtet, dass die Wettbewerbsanalyse heute ein selbstverständlicher Teil der Mitarbeiterausbildung geworden ist.
„Herr Fuchs, wie steht’s mit der Veränderungsbereitschaft in Organisationen?” (Ausgabe 4/19)
Friedrich Fuchs (Geschäftsführer klio consulting) beobachtet gerade in Situationen, wo ein gut entwickeltes Gefühl für Risiken wünschenswert wäre, immer wieder ein Herunterklappen von Scheuklappen nach dem Motto: “Augen zu und durch…“
„Frau Jakisch, wie steht’s mit der Informationsvermittlung?“ (Ausgabe 5/19)
Elgin Jakisch (Informationsmanagerin) weiß, dass viele NutzerInnen mit dem Smartphone in der Jackentasche auf viele Fragen schnelle Antworten erwarten. Aber wenn es konkret werden soll, muss man Arbeit reinstecken. Genau da kommen die Information Professionals ins Spiel.
>> termine
APE 2020 – Academic Publishing in Europe Nr. 15
14. – 15. Jan. 2020, Berlin
APE Conferences are well known for offering a broad perspective, varying from the basics of academic publishing, reputation, reliable quality, reprodu-cibility, the role of peer review, sustainability, funding, information infrastruc-ture, open data and open science, more dot.coms to watch and further pro-jects to discover.
https://www.ape2020.eu/
QURATOR 2020 – Conference on Digital Curation Technologies
20. – 21. Januar 2020, Berlin
Curation technologies based on artificial intelligence support knowledge workers, media managers and business strategists in enriching and structuring digital content with machine-readable data and using it profitably. At the conference, fields of application for various industries and areas such as media, cultural heritage, healthcare, logistics, energy and industry will be presented.
https://qurator.ai/conference-qurator-2020/
BOBCATSSS 2020
22. – 24. Jan. 2020, Paris
The theme of the BOBCATSSS 2020 conference is “Information manage-ment, fake news and disinformation”. The conference aims to connect theo-retical approaches and professional practices by addressing this issue from the perspective of business analysts, information managers, librarians, and archivists.
bobcatsss.info/2020/
Informationswissenschaftliche Forschung im institutionellen Zusammenhang
03. Februar 2020, Berlin
In diesem Workshop stellen sich neue und traditionelle Standorte der informationswissenschaftlichen Forschung in Überblicksvorträgen vor.
http://www.informationswissenschaft.org/allgemein/workshop-am-3-februar-2020-in-berlin-informationswissenschaftliche-forschung-im-institutionellen-zusammenhang/
2020 International Conference on Education Development and Studies (ICEDS 2020)
03. – 05. März 2020, Paris (F)
is to bring together tertiary educators, researchers and students, primary and secondary school teachers, education administrators and policy makers from all over the global to discuss theoretical, technological, practical, pedagogical, social, cultural, and studies issues in all relevant areas of education development and studies in the digital age.
http://www.iceds.org/
Digital Workplace Tech FORUM
12. – 13. Februar 2020, München
Das Digital Workplace Tech FORUM ist ein Erfahrungsaustausch rund um die Integration von Geschäftsprozessen sowie Dokumenten- und Informationsprozessen in den Kontext von kollaborativen Digital Workplace Konzepten.
https://www.digitalworkplaceforum.de
The Twelfth International Conference on Information, Process, and Knowledge Management
22. – 26. März 2020, Valencia (SP)
https://www.iaria.org/conferences2020/eKNOW20.html
didacta 2020
24. – 28. März 2020 Stuttgart
Die Fachmesse gibt einen umfassenden Einblick in das gesamte Bildungs-wesen von der frühkindlichen Bildung, über die berufliche Bildung bis hin zum lebenslangen Lernen.
https://www.messe-stuttgart.de/didacta/
6. Kongress „Wandelbarer Campus der Zukunft“
22. – 23. April 2020, Deutsches Hygiene Museum, Dresden
Der Kongress bietet Vertretern von Bildungseinrichtungen, Institutionen und Industrie erneut eine Plattform, um die ständige Entwicklung im Bereich der neuen Lernwelten aktiv zu begleiten, Erfahrungen zu sammeln und Netzwer-ke zu knüpfen. Keynotespeaker aus Deutschland und dem Ausland: Dipl.-Ing. Architekt Werner Frosch, Partner und Managing Director bei Henning Larsen, Philip Tidd, Principal, Managing Director bei Gensler u.a. Prof. Dr.-Ing. Wer-ner Noennig und Prof. Dr. Jens Krzywinski vom Laboratory of Knowledge an der TU Dresden.
www.zukunftcampus.com
Learning Organization Conference
25. – 26. Juni 2020, University of Agder, Grimstad, Norway
This conference is for any scholar who has an interest in the “learning organization”, and especially in efforts to modernize the idea to better answer to the kind of challenges that organizations of various kinds face today and will face in the future.
https://www.uia.no/en/conferences-and-seminars/learning-organization-conference
CIRCLE 2020 : Joint Conference of the Information Retrieval Communities in Europe
06. – 09. Juli 2020, Toulouse (F)
https://www.irit.fr/CIRCLE
21st European Conference on Knowledge Management
03. – 04. September 2020, University of Coventry, UK
The conference is generally attended by participants from more than 40 countries and attracts an interesting combination of academic scholars, practitioners and individuals who are engaged in various aspects of Knowledge Management. A number of journals including the Electronic Journal of Knowledge Management publish the results of research presented at this conference.
https://www.academic-conferences.org/conferences/eckm/
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