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Zwischenstatus der Fachgruppe „Wissensmanagement und Resilienz“

Organisationale Kompetenzen: die Essenz der aufkommenden Resilienz

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unser White Paper zum Thema „Organizational competences: the essence of emerging resilience“ für die Teilnahme an der ECMLG, London 2023 akzeptiert wurde. In Zusammenarbeit mit Katrin Singer vom Fraunhofer-Institut, Kristina Mirchuk und Oroitz Elgezabal von Geist Consultancy untersuchen wir dieses Thema.

Gemäß der Resource-Based View (RBV)-Theorie kann eine Organisation als Sammlung von physischen Ressourcen, humanen Ressourcen und organisatorischen Ressourcen betrachtet werden (Barney, 1991; Amit und Shoemaker, 1993). Die RBV-Theorie legt nahe, dass die Unterschiede in den Ressourcen der Organisation (greifbar oder immateriell) im Laufe der Zeit angesammelt und erlernt werden und dass die Heterogenität dieser Ressourcen die Quelle des Wettbewerbsvorteils darstellt (Srivastava, 2005). Die organisatorischen Ressourcen umfassen alle Vermögenswerte, Fähigkeiten, organisatorischen Prozesse, Unternehmensmerkmale, Informationen, Wissen usw., die eine Organisation besitzt (Barney, 1991) und können in Assets (habende Ressourcen) und Kompetenzen (tätige Ressourcen) unterteilt werden (Hall, 1992).

Das Ziel dieser Arbeit ist es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu unterstützen, indem der Begriff der organisatorischen Resilienz als Eigenschaft von Organisationen betrachtet wird, die aus der Interaktion bestimmter organisatorischer Kompetenzen entsteht. Dabei werden diese Kompetenzen identifiziert und definiert, wie sie interagieren sollten, damit die Organisation gemäß dem von den Standards ISO 22316 und BS 65000 definierten Rahmen als resilient angesehen werden kann.

Diese Arbeit begann im Rahmen der Fachgruppe bei der Gesellschaft für Wissensmanagement „KM to support SMEs resilience

Im Jahr 2022 legten wir in Zusammenarbeit mit Manfred Bornemann den ersten Meilenstein mit dem Beitrag „Knowledge management as a booster for SME resilience in highly dynamic and disruptive operational contexts“. Sie können hier eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse nachlesen: Business operations in turbulent contexts; KMGN Newsletter 2022.

Basierend auf der Zielsetzung sollten in dieser Arbeit folgende Elemente berücksichtigt werden:

  • Das Konzept der organisatorischen Resilienz und dessen Bezug zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
  • Identifikation von organisatorischen Kompetenzen, die zur organisatorischen Resilienz beitragen.
  • Definition, wie diese Kompetenzen interagieren, um organisatorische Resilienz gemäß dem von den Standards ISO 22316 und BS 65000 definierten Rahmen zu schaffen.
  • Potenzielle Vorteile der Entwicklung organisatorischer Resilienz für KMU, wie verbesserte Anpassungsfähigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit.
  • Mögliche Herausforderungen und Barrieren, mit denen KMU bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung organisatorischer Resilienz konfrontiert sein können, sowie Strategien zu deren Bewältigung.
  • Implikationen der Ergebnisse für die strategische Planung, das Management und die Ressourcenzuweisung von KMU.
  • Vorschläge für zukünftige Forschung zu organisatorischer Resilienz in KMU, einschließlich Bereichen, die weiter untersucht werden sollten, und potenziellen Forschungsmethoden.