Integrated Reporting

Herleitung: Integrated Reporting als Schlüssel zum Management immaterieller Assets

Immaterielle Faktoren gewinnen in der „Wissensökonomie“ zunehmend an Bedeutung. Wissen, Innovationen, qualifizierte Mitarbeiter oder der Zugang zu modernen Technologien sind zentrale Treiber, die einen höheren Einfluss auf den langfristigen Unternehmenserfolg aufweisen, als die finanziellen und materiellen Vermögenswerte (siehe Studie Wissensstandort Deutschland). Folglich werden das Management und die Berichterstattung über dieses intellektuelle Kapital immer wichtiger.

Primäre Zielgruppe der Unternehmensberichterstattung war lange Zeit ausschließlich der Kapitalmarkt. Klassische finanzmarktorientierte Geschäftsberichte enthalten jedoch kaum brauchbare Informationen über immaterielle Vermögenswerte. Dieses Informationsdefizit stellt daher eine potenzielle Fehlerquelle bei der Bewertung von Organisationen dar und kann zu Fehlallokationen von Investitionen führen (Alwert/Bornemann/Will 2009).

Die Erkenntnis, dass es einen deutlich gestiegenen Bedarf an Informationen über immaterielle Werte gibt, führte zur Entwicklung einer Reihe hoch spezialisierter Berichte (beispielsweise Nachhaltigkeitsberichte, Innovationsberichte, Umweltberichte, CSR-Reports, Wissensbilanzen). Das eigentliche Ziel, die Bewertung der Organisation zu erleichtern, wurde mit der Vielzahl der weitgehend unabhängigen Berichte mit enormen Mengen an teilweise stark redundanten, teilweise sogar widersprüchlichen Informationen jedoch nicht erreicht. Vor diesem Hintergrund scheint ein einheitlicher Ansatz für eine integrierte Berichterstattung mehr als je zuvor erforderlich zu sein.

Ziel und Aktivitäten der Fachgruppe

Die Fachgruppe hat sich daher das Ziel gesetzt, die Entwicklungen und Erfahrungen im Bereich der Integrierten Berichterstattung (Integrated Reporting, siehe www.theiirc.org) mit denen der Wissensbilanzierung  (siehe akwissensbilanz.org) zusammenzuführen.

Folgende Aktivitäten wurden umgesetzt bzw. sind noch geplant:

  • Erarbeitung einer Position zum vorgeschlagenen Framework der IIRC (erfolgt)
  • Identifikation der Stakeholder im IIRC und Kontaktaufnahme (erfolgt).
  • Offizielles Feedback zum vorläufigen Framework des IIRC inklusive Vorschlägen zur Verbesserung des Frameworks (siehe http://www.theiirc.org/wp-content/uploads/2012/02/Arbeitskreis-Wissensbilanz-2-Austria.pdf) und …..
  • Publikation der Ergebnisse der Arbeitsgruppe in einem wissenschaftlich anerkannten Medium (in Planung).

Mitglieder der Fachgruppe Integrated Reporting

  • Dr.-Ing. Kay Alwert, alwert GmbH & Co. KG
  • Dr. Manfred Bornemann, IAC
  • Ronald Orth, Fraunhofer IPK
  • Hans-Georg Schnauffer, GfWM
  • Ulrich Schmidt, Continental AG

 

Ansprechpartner der Fachgruppe „Integrated Reporting“
Für alle Fragen zur Arbeit der Fachgruppe können Sie gerne Herrn Ulrich Schmidt ansprechen. Bitte kontaktieren Sie Herrn Schmidt über xing

Wissensbilanz made in Germany
Ein wichtiger Ansatz zum Management intellektueller Assets ist die Wissensbilanz made in Germany. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie beim Arbeitskreis Wissensbilanz

Weitere Hinweise

In den letzen Monaten haben sich sowohl die Diskussion als auch die Erfahrungen zum Thema Integrated Reporting deutlich weiterentwickelt. Die überarbeitete Guideline ist auf der Website für Integrated Reporting zugänglich.

International-IR-Framework-Cover