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GfWM KnowledgeCamp Krems – eine Wanderung mit vielen Gipfelbesteigungen

Das erste KnowledgeCamp der Regionalgruppe Österreich am 24./25. August 2015, veranstaltet mit und an der Donau-Universität Krems war ein voller Erfolg. Das anregende Motto „Wissen auf Wanderschaft“ wurde in zweifacher Weise umgesetzt: Einerseits hatten wir Wissen im Blick, das über nationale und kulturelle Grenzen hinweg wandert. Und andererseits sind wir selbst gewandert, während wir unser Wissen miteinander geteilt haben – und dies nicht nur, indem wir uns von Session zu Session bewegt haben, sondern indem wir unsere Wanderungen über den gesamten Campus der Donau-Universität Krems ausgedehnt haben.

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Das Newcomer-Barcamp hat zwar noch Potenzial zum Wachsen hinsichtlich der Größe, nicht aber, wenn es um die Qualität, Begeisterung und Wertschätzung bei der gemeinsamen Wissensentwicklung und Wissensteilung geht. Von der ersten Minute an war der Spirit zu spüren, sofort in Diskussion und Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen zu treten, was dadurch verstärkt wurde, dass auch „körperlich“ gearbeitet worden ist. Wir wurden nämlich in die Welt des Improvisationstheaters entführt, wobei uns eindrücklich vor Augen geführt wurde, wie unbewusstes, implizites Wissen wahrhaft zum Sprudeln gebracht werden kann. Und die beste Botschaft dabei ist: jeder kann improvisieren!!! Wichtige Fußnote: Mit „improvisieren“ ist nicht gemeint, auf Vorbereitung zu verzichten.

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Mit dieser kurzen Schilderung der „Impo-Session“ soll jedoch das Licht der anderen Sessions keineswegs unter den Scheffel gestellt werden. Miteinander ausgelotet wurden Themen der (internationalen) Wissensgenerierung und –weitergabe in unterschiedlichsten kommerziellen und nicht-kommerziellen Kontexten – und dies mit Hilfe von unterschiedlichen Methoden.

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Als mittlerweile erfahrene „Barcamp-Häsin“ – das KnowledgeCamp war mein drittes Barcamp – war diesmal für mich besonders auffällig, dass verstärkt auch unterschiedliche Methoden der Wissensteilung ausprobiert wurden. Wir sind weit über die bestens bekannte und oft angewandte Kärtchen-Methode hinausgegangen. Angewandtes Storytelling nach der Methode des Anecdote Circle wurde genauso angewendet wie eine Technik zur quantitativ unterstützten Priorisierung von Themen. Auch ein kreativer Perspektivenwechsel, um ausgetretene gedankliche „Trampelpfade“ verlassen zu können, wurde ausprobiert.

Wissensaustausch ist auch beim Heurigen passiert, und die Rahmenbedingungen dafür hätten nicht optimaler gestaltet sein können. Bei Prachtwetter und schmackhafter typischer Wachauer Heurigenjause hat wohl das eine oder andere Achterl Grüner Veltliner den Erfahrungsaustausch noch lebendiger werden lassen.

Herzlichst

Petra Wimmer
Leiterin Lehrgang WissensmanagementDonau-Universität Krems