Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft ZAAG offiziell gegründet
Die Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft ZAAG wurde in Frankfurt aus der Taufe gehoben
Jetzt ist es offiziell: Nach insgesamt gut einem Jahr Vorbereitungszeit wurde am 3. Juli 2015 die Gründung der Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft ZAAG vollzogen – als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt am Main. Die ZAAG steht für den Zusammenschluss mehrerer Organisationen und Einzelpersonen, die gemeinsam über den Tellerrand hinaus denken und aktiv daran mitwirken wollen, das System Arbeit an sich, aber auch im Kontext gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen, zukunftsfähiger zu machen. Daher der Claim „Die ÜbermorgenMacher!“
Die ÜbermorgenMacher-Gründer sind neben honorigen Einzelpersonen, wie dem Hauptinitiator Thomas Sattelberger, folgende Organisationen:
- Das Demographie Netzwerk e.V.
- Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.,
- Goinger Kreis – Initiative Zukunft Personal & Beschäftigung e.V.
- Initiative „Wege zur Selbst-GmbH“ e.V..
Und auch wir – die Gesellschaft für Wissensmanagement. Damit hat sich die weitere Entwicklung seit Mai (wir berichteten https://www.gfwm.de/zaag-gfwm-gestaltet-mit/ ) wie geplant vollzogen: Um genau 16:08 Uhr a. 3.7.2015 wurde die offizielle Gründung der ZAAG in Frankfurt a.M. durch den anwesenden Notar abgeschlossen.
Als Gründungsmitglied sind wir auch im Vorstand der ZAAG vertreten. Dr. Stefan Rehm, unser Vorstand und Vizepräsident für Kommunikation und Kooperation, nimmt für uns diese Rolle wahr, ich selbst fungiere als Beisitzer. Damit können wir uns aktiv in die ZAAG einbringen und die Wissensmanagement-Perspektive mit anderen interessanten Perspektiven vernetzen. In die Rolle des Gründungsvorsitzenden wurde Thomas Sattelberger gewählt. Auch die anderen Vereine sind im Vorstand vertreten.
Für uns sind besonders interessant die geplante Studie zur Zukunft der Arbeit und das Demokratische Unternehmen im Kontext der Digitalisierung.
Die Studie zur Zukunft der Arbeit ist ein Vorgang, der bereits eine Historie hat: Mitte 2013 hatte Hays zusammen mit der Gesellschaft für Wissensmanagement eine Studie veröffentlicht https://www.gfwm.de/fachlich/studien/wissensarbeit-2013/ . Die jetzige Initiative stellt gewissermaßen eine neue und deutlich erweiterte Auflage dar und versucht weiter in die nahe Zukunft zu schauen. Aktuell starten die ersten Arbeiten zur Ausarbeitung des Untersuchungsdesigns.
Das Thema des Demokratischen Unternehmens wirft den Blick noch weiter voraus. Während die Wissensarbeit und die Wissensarbeiter heute schon recht gut empirisch analysierbar sind, dürften viele Aspekte dessen, was das Demokratische Unternehmen in Summe bedeutet, noch wesentlich weniger breit in der Praxis erhebbar sein. Gleichwohl hat die Konferenz „Das Demokratische Unternehmen“ vom 12. Februar gezeigt, wie hoch das Interesse an diesem Trend ist https://www.gfwm.de/das-demokratische-unternehmen-konferenz-12-feb-2015/ .
Inhaltlich finden sich im Themenfeld des Demokratischen Unternehmens viele Aspekte des Enterprise 2.0 und des Wissensmanagements insgesamt wieder – online-Effekte und offline-Effekte. Und natürlich finden sich hier viele Aspekte der digitalisierten Wissensarbeit wieder, so dass die o.a. Studie auch in diesem Kontext wertvoll sein wird.
So jung die ZAAG also noch ist, so deutlich zeichnen sich jetzt schon interessante Themen und Aktivitäten ab. Ein wichtiger Meilenstein soll eine große Veranstaltung im September 2016 werden – voraussichtlich in Berlin, 14.-15.09.2016. Hierfür hat sich bereits ein Programm-Komitee gebildet, das an der inhaltlichen Stoßrichtung arbeitet. Auch wenn die Diskussion noch läuft, so zeichnen sich erste Begriffe ab, wie zum Beispiel „soziale Innovation“, aber auch „Digitalisierung“ und „4.0“. In jedem Fall wird es darum gehen, ein breites Forum des Diskurses zu schaffen, das – ganz wie die ZAAG selbst – verschiedene Perspektiven zusammenführt.
Die Vernetzung zwischen uns und den anderen ZAAG-Organisationen startet natürlich nicht erst mit dem Kongress 2016, sondern schon in den nächsten Wochen und Monaten. Erster Schritt wird der Austausch von interessanten Veranstaltungen sein, über die wir uns wechselseitig im Kreis der ZAAG-Mitglieder informieren werden. Davon werden auch alle GfWM-Mitglieder profitieren: Für uns bietet die ZAAG damit Möglichkeiten, den interdisziplinären Diskurs zu führen, der für das nachhaltige Produktivmachen der Wissensressourcen so wichtig ist. Verfolgen Sie also die Terminankündigungen in unserem Newsletter und auf der Website. Dr. Stefan Rehm und ich freuen uns natürlich auch darüber hinaus über Fragen und Interesse an der Mitarbeit.